Vernetzung

Produkte optimieren im eigenen Bestrahlungszentrum

Ein robustes dreidimensionales Netzwerk aus Kunststoffen verbessert vielerlei Produkteigenschaften. Im eigenen Bestrahlungszentrum werden Produkte elastisch, chemikalienbeständig und nicht schmelzbar gemacht.

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Vernetzte Polymere

Wir vernetzen Kunststoffe mit schnellen Elektronen (Beta-Strahlen) im eigenen hochmodernen Bestrahlungszentrum. Diese Elektronen geben ihre kinetische Energie bei der Abbremsung im Kunststoff ab. Durch die Beeinflussung der Hüllenelektronen werden die Molekülketten untereinander verbunden. Dabei entsteht ein dreidimensionales Netzwerk.

Elastisch

Oberhalb der Schmelztemperatur kann das Material nicht mehr fliessen, sondern geht in einen gummielastischen Zustand über. Diese Strahlenvernetzung kann auf viele Produkte angewendet werden, sei es Stranggut (Schrumpfschläuche, Kabel oder Heizungsrohre) oder technische Teile (Gehäuseteile, Edelsteine oder Dichtungen). Sogar Halbleiterteile werden mit Elektronen gezielt dotiert, um bestimmte Eigenschaften zu optimieren.

Interessiert an verbesserten Produkten?

Entdecken Sie die transformative Kraft eines dreidimensionalen Kunststoffnetzwerks von Studer Cables. Unsere Bestrahlungsanlage nutzt Beta-Strahlen, um Kunststoffe widerstandsfähig, chemikalienbeständig und nicht schmelzbar zu machen. Von der Verbesserung der Produktleistung bis zur Umweltfreundlichkeit – unsere Strahlenvernetzung bietet vielfältige Vorteile. Kontaktieren Sie uns und erfahren Sie mehr über unsere innovative Technologie!

Nicht schmelzbar

  • Beständigkeit gegen thermische Überlast: Die Vernetzung verhindert bei einer kurzzeitigen Übertemperatur, dass sich Bauteile verformen. Ohne Vernetzung hingegen sind Verkleben oder versteckte Schäden möglich. Beispielsweise ertragen vernetzte Isolationen eine sehr hohe Kurzschlusstemperatur bis 280 °C und mehr. Dies verhindert weitere Kurzschlüsse und Verformungen.
  • Resistenz gegen Berührungshitze: Der Berührungshitze respektive der begrenzten Wärmeabführung muss man vermehrt Rechnung tragen. Die erprobte «kombinierte Verlegungsart» ist nur möglich, wenn alle Leitungen strahlenvernetzt sind.

Chemikalienbeständig

Die chemische Beständigkeit wird durch die 3D-Molekülvernetzung verbessert. Die Vernetzung reduziert die Quellung in öligen Medien oder erhöht massiv die Spannungsriss-Beständigkeit bei Kontakt mit Reinigungs- und Lösungsmitteln.

  • Reduzierte Quellung in öligen Medien: Erweiterte Einsatzmöglichkeit in ölhaltigen Umgebungen und Applikationen.
  • Medien- und Lösungsmittelbeständigkeit: Kontakt mit aggressiven Flüssigkeiten, Farben, Reinigungs- und Lösungsmitteln möglich.
  • Gegenseitige Verträglichkeit: Weitgehend inertes Verhalten gegenüber benachbarten Teilen oder Abdichtungen, weil bei der Strahlenvernetzung keine chemisch aggressiven Komponenten zugemischt werden müssen.
  • Umweltfreundlich: Das Verfahren arbeitet mit schnellen «Elektronen», gleich einer Fernseh-Röhre, wo auch grosse Beschleunigungs-Spannungen und elektrische Ablenkungsmagnete zur Anwendung kommen. Umweltfreundlicher Prozess, der ohne Zusatz von hochreaktiven Chemikalien auskommt. Verantwortungsbewusster Beitrag zur Reduktion von problematischen Chemikalien im Prozess und in der Entsorgung.

Qualitätsnachweise

  • Nachweis und Bestimmung des Vernetzungsgrades: Für die Bestimmung des Vernetzungsgrades kommt standardmässig die Hot-Set-Bestimmungsmethode gemäss EN 60811-201 und 401 zum Einsatz.
  • Langzeitalterung: Die Vernetzung hat mit der Dauertemperatur-Beständigkeit (Alterungs-Stabilität) der Polymere nichts zu tun! Die Alterungs-Stabilität wird durch eine optimale Zusammensetzung der Polymer-Mischung erreicht. Die Langzeitalterung ist eine thermische Prüfung und wird nach IEC 60216-1 durchgeführt. Die Materialien werden bei verschiedenen Temperaturen gealtert und die Resultate werden auf dem Arrhenius-Diagramm dargestellt. Mehrere Messwerte dürfen zur 20.000-Std.-Zeitlinie extrapoliert werden. Dabei muss mindestens auch ein 5.000-Std-Messwert vorliegen. Bewertungskriterium: Mindestens 50% Restdehnung nach 20.000 Stunden bei 125 °C.
  • Verzicht auf chemische Zusätze: Ein wichtiger Vorteil bietet der Verzicht auf chemische Zusätze. Die Vernetzungsreaktion bei der Strahlenvernetzung ist bestimmt durch die Elektronen, nach Beendigung der Behandlung endet unmittelbar die Vernetzungsreaktion. Hingegen braucht die Vernetzung durch chemische Zusätze, wie jede chemische Reaktion, Zeit. Der ermittelte Vernetzungsgrad ist somit vom Zeitpunkt der Probenentnahme abhängig und kann daher nicht präzise bestimmt werden.

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